Schulwegdienst in Bayern

Moderne Technik für mehr Sicherheit

Kreisverkehrswacht übergibt Geschwindigkeitsmessanlage an Stadt Straubing


Um andere Verkehrsteilnehmer aufmerksamer zu machen, überreichte die Kreisverkehrswacht Straubing e.V. der Stadt eine neue Geschwindigkeitsmessanlage. Sie wurde zu Schulbeginn an der Schule St. Josef präsentiert. Künftig soll sie auf den Schulwegen für mehr Sicherheit sorgen.
Viele Organisationen verteilten zu Schulbeginn an die Erstklässler Leuchtwesten und Käppis in grellen Farben. Nach Auffassung der 1. Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht Straubing e.V., Johann Ehrnsperger, reicht dies nicht immer für die Verkehrssicherheit aus, da die Schutzkleidung zu schnell nicht mehr gefragt sei, weil die Kinder dies "uncool" finden. Die Kreisverkehrswacht Straubing hat heuer einen anderen Weg versucht und meint, dass die Schüler einen längeren Nutzen haben sollen. Aus diesem Grunde schaffte die Kreisverkehrswacht Straubing e.V. eine neue Geschwindigkeitsmessanlage an, die dem neuesten Stand der Technik entspricht und übergab diese am Donnerstag, den 18. September 2014 der Stadt Straubing. Dank der Anlage sieht ein Autofahrer gleich, wie schnell er unterwegs ist und kann seine Geschwindigkeit anpassen. Ist das Tempo angemessen, strahlt ein lachender grüner Smiley von der Tafel. Bei zu hohem Tempo leuchtet dem Fahrer ein grell-rotes, ärgerlich blickendes Gesicht entgegen.
Dass die Smiley-Anzeige einen Fahrer für das richtige Tempo belohne, gefiel dem Straubinger Oberbürgermeister, Markus Pannermayr, ebenso wie das grantige Gesicht bei der falschen Geschwindigkeit. Kurzerhand taufte er das rote Symbol "Grantli".
Die Messanlage zeichnet auch das Verkehrsgeschehen auf und speichert die gewonnen Daten ab. Wie viele Autos die Straße befahren, wird ebenso übermittelt wie die Hauptverkehrszeiten. Damit können auch die Verkehrsströme gemessen werden.
Die Geschwindigkeitsmessanlage wird künftig alle vier Wochen an einer anderen Straubinger Schule stehen und damit für noch mehr Sicherheit sorgen. "Präventive Maßnahmen wie diese sind uns am liebsten", erklärte der Herr Oberbürgermeister. Autofahrer würden so zu richtigem Fahren ermahnt, ohne gleich Bußgeld bezahlen zu müssen.
Auch Polizeidirektorin Annette Lauer lobte den erzieherischen Charakter der Messanlage. Dass diese am ersten Tag des Blitzermarathons präsentiert wurde, sei ein witziger Zufall, sagte sie. Beides erfülle aber den gleichen Zweck: Man wolle die Autofahrer wachrütteln.

v.l. Klaus Stegmann (Bauhofleiter), Erich Gruber (Schulleiter St. Josef), Oberbürgermeister Markus
Pannermayr, Polizeidirektorin Annette Lauer, Alfons Bielmeier (Stadt Straubing)Johann Ehrnsperger
(1. Vorsitzender KVW Straubing e.V.)

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