30 Jahre „Schulweghelfer Straubing“

von Limmer Jo

Schutzengel auf dem Schulweg

Unsere Schulweghelfer stehen bereits seit 30 Jahren an den gefährlichsten Straßen der Stadt Straubing. Ehrengäste, aktive und bereits ausgeschiedene Schulweghelfer blickten am Freitag, den 27. April 2018, im MSC-Vereinsheim in Straubing auf die Anfänge zurück und langjährige Helfer wurden für ihren Einsatz geehrt.

Während „Schulwegsicherheit“ erst später thematisiert und vor einigen Jahren in das bayerische Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“ aufgenommen wurde, hatte die Stadt Straubing bereits vor vielen Jahren sehr viel in die Sicherheit ihrer Schulkinder investiert und vor mittlerweile 30 Jahren das Thema  „Schulwegsicherheit“ in die Tat umgesetzt.

Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, dass so viele gekommen sind, sagte der Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Es braucht zuverlässige Partner, um solch ein Projekt umzusetzen. Für Kinder sei es ein gutes Gefühl, wenn jemand vor Ort ist, der sich kümmert.

Rund 31.000 Schulweghelfer gibt es in ganz Bayern, so der Staatssekretär, Josef Zellmeier. Jeder einzelne Einsatz sei entscheidend. Denn Vorbeugung sei das Wichtigste und durch ihre Arbeit werden Unfälle vermieden.

Frau Ursula Fendl, Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht Bayern, betonte, dass das Engagement der Schulweghelfer vorbildlich ist. „Schulweghelfer zu sein heißt, den Schwächsten zu helfen“.

Vor den Schulen herrsche jeden Morgen „Rush Hour“ sagte Johann Ehrnsperger, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Straubing. Schulweghelfer seien seit Jahrzehnten die erfolgreiche Antwort auf Unfallgefahr. Sie bringen die Kinder sicher zur Schule. Bei jeder Witterung stehen sie an gefährlichen Straßen und opfern ihre Zeit. Seit den vergangen zehn Jahren ist es zu keinem einzigen Zwischenfall in Straubing gekommen. Mitte der 1970er seien in Bayern noch 35 Kinder jährlich bei Unfällen auf dem Schulweg gestorben.

Im Moment sind in der Stadt Straubing 31 aktive Schulweghelfer im Dienst. „Von den Ehemaligen konnten wir noch 34 einladen“, so Ehrnsperger. Viele der bereits ausgeschiedenen und noch aktiven Mitglieder wurden von der Kreisverkehrswacht und den Ehrengästen für ihre Dienste mit Urkunde und einem Blumenstrauß geehrt. Der Oberbürgermeister bedankte sich abschließend bei allen Helfern für den Einsatz „Schutzengel für eine Generation von Kindern“.

Zurück

Top