Fortbildung der Kreisverkehrswacht Straubing e.V. für Erzieherinnen „Bewegung mit der Move-it-Box“

Auf Einladung der Kreisverkehrswacht Straubing e.V. hielt die Moderatorin der Verkehrswacht Mainburg Monika Kaltner am Donnerstag, den 13.03.2019, im MSC-Heim eine zweistündige Fortbildung über erste verkehrspsychologische Ansätze zur Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung in Krippe und Kindergarten, wobei der Geschäftsführer,  Hans Siedersbeck, neben der Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht Bayern, Frau Ursula Fendl, auch viele interessierte Kindergärtnerinnen begrüßen konnte. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Elementarbeauftragten der Verkehrswacht, Frau Maria Stauber.

Die Referentin zeigte in Theorie und Praxis auf, dass letztlich nicht das Kennen von stupiden Verkehrsregeln und Verkehrszeichen den Kindern helfen sich im Verkehr zurechtzufinden. Vielmehr ist  die Grundvoraussetzung, dass  Kinder kompetent am Straßenverkehr teilnehmen können, dass sie ausreichend Erfahrungen im ganz konkreten Alltag und im Spielen machen können. Sie müssen begreifen, erfahren, erfühlen und bewältigen dürfen. Diese Erfahrungen vermitteln den Kindern ein hohes Maß an Sicherheit.  Alle Bemühungen im Bereich der Sozial-, Gesundheits-, Bewegungs- und Umwelterziehung der Erzieherinnen stellen wichtige Inhalte für die sogenannte Verkehrserziehung dar.
Informationen über die Persönlichkeitsentwicklung, Wahrnehmungsbildung, Psychomotorik und über die Bedeutung des Spiels als Schule des Lebens, bildeten den ersten Teil der Fortbildung und knüpften an das Wissen der Erzieherinnen an. Monika Kaltner betonte dabei, dass Kinder aller Altersstufen nicht mit fertigem Spielzeug überhäuft werden sollten. Alltagsgegenstände z. B. Kartons, Kissen, Tücher, Plastikflaschen, -schüsseln, Holzbaustein,  ein Ball und ein Stofftier reichen dem Kind im Krippenalter um seine Umgebung erforschen zu können. Gerade im Krippenalter gehören Sicherheits- und Bewegungsförderung eng zusammen, damit es sich später besser im Straßenverkehr zurecht finden kann.
Nach der Theorie ging es mit dem Kennenlernen von Materialen und Spielideen weiter. Wichtig war hierbei, dass die Erzieherinnen die  unterschiedlichen Materialen aus der Montessoripädagogik und Kinesiologie selber ausprobieren konnten. Dabei hatte das Entwickeln von eigenen Spielideen Vorrang. So luden farbige Röhren, ein großer Tastbeutel mit Alltagsgegenständen, Sandsäckchen, farbige Tücher  zur Umsetzung der Theorie in die Praxis ein.  Viele der mitgebrachten Materialien finden die Erzieherinnen auch in den „Move-it-Boxen“, die die Kreisverkehrswacht Straubing e.V.  in den vergangenen Jahren vielen Kindertagesstätten geschenkt haben, betonte die Referentin. Die Bewegungsspiele wirken sich auch positiv auf sozialen Zusammenhalt, emotionale Entwicklung sowie die Konzentrationsfähigkeit der Kinder aus.
Die Kreisverkehrswacht wollte damit den Erzieherinnen Hilfsmittel bereitstellen, die Bewegungssicherheit der Kinder gezielt zu fördern. Mit Aktionsspielen zum Beispiel. Denn die machen nicht nur Spaß, sondern tragen auch dazu bei, die motorischen Fähigkeiten der Kinder deutlich zu verbessern, um sie auf die drohenden Gefahren im Straßenverkehr vorzubereiten.
Zum Schluss wurden noch Spielanregungen an die teilnehmenden Kita verlost und die Aushändigung einer Teilnahmebestätigung für jede Teilnehmerin rundete die gelungene Veranstaltung ab.



Teilnehmerinnen der Fortbildungsveranstaltung mit Referentin, Monika Kaltner (kniend: 1..v.l.) Vizepräsidentin
der LVW Bayern, Ursula Fendl (stehend: 1.v.l.) Geschäftsführer Hans Siedersbeck (2.v.l.), Elementarbeauftrage
der KVW, Maria Stauber (stehend: 2. v.r.) und Vorsitzender der KVW Johann Ehrnsperger (1.v.r.)

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