Am besten defensiv fahren

von Limmer Jo

Vortrag für Senioren im Straßenverkehr

Am Donnerstag, den 12.09.2019, fand im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf ein Vortrag für Senioren im Straßenverkehr statt. Über 50 Teilnehmer hatten sich eingefunden. Die Referenten waren Dieter Kluske und Franz Dengler von der Kreisverkehrswacht Straubing.

Zu Beginn sprach zweiter Bürgermeister Helmut Kronfeldner, der auch Polizeibeamter und Mitglied der Kreisverkehrswacht ist, einführende Worte über die Sicherheit im Straßenverkehr, auch wenn man älter sei, und stellte dann seine Kollegen von der Verkehrswacht vor. Dieter Kluske, der mit dem Referat begann, sprach einige Neuerungen in der Straßenverkehrsordnung an. Zum Kreisverkehr sagte er, dass Fahrzeuge, die sich im Kreis befinden, Vorfahrt haben und beim Verlassen des Kreises den Blinker setzten müssen. Dabei sei auch besonders auf Radfahrer und Fußgänger zu achten. Die Rettungsgasse, die vielen Probleme bereite, sei auf den Autobahnen und auf mehrspurigen Straßen bei Einsätzen zu bilden.

Technik lenkt ab

Der Redner sprach auch über das Verbot von ablenkender Technik, wie Handy und Navi, im Straßenverkehr. Beim Bedienen dieser Geräte während der Fahrt könne man sich nicht auf den Verkehr konzentrieren und es gebe bei Nichtbeachtung ein hohes Bußgeld. Beim Radverkehr sprach Kluske vor allem die Verkehrszeichen für Radfahrer an und erklärte die Benutzungspflicht auf Radfahrwegen. Auch die Geisterradler sprach er an.

Referent Franz Dengler sagte, dass man mit defensivem Fahren im Alter gut zurecht käme. Über die neuen Pedelec-Fahrräder sagte er, dass diese zwar tretunterstützend seien, aber man müsse Pedelecfahren erst lernen. Er empfahl, die Fahrzeuge vor dem Kauf erst einmal Probe zu fahren, damit man ein Gefühl dafür bekomme.

Immer Helm tragen

Außerdem gebe es zwei Arten von Pedelec-Fahrrädern. Es sei zu unterscheiden zwischen Rädern mit 25 km/h und mit 45 km/h. Bei den Rädern mit Tempo 45 km/h als Höchstgeschwindigkeit müsse man einen Führerschein haben und das Fahrzeug müsse versichert sein. Außerdem sei beim Fahren mit diesem Fahrrad das Tragen eines Helmes notwendig. Eltern sollen Vorbild beim Gebrauch eines Fahrradhelmes sein, forderte der Referent der Verkehrswacht.

Er sprach auch über die altersbedingten Veränderungen von Verkehrsteilnehmern. Im Alter solle man deshalb entsprechende Gesundheitstests machen. Auch die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen lassen oft im Alter zu wünschen übrig. Dengler empfahl zum Schluss seiner Ausführungen für die Fahrfitness der Autofahrer die Schulung der Verkehrswacht „Fit im Auto“, die am 12. und 26. Oktober 2019 stattfindet. Seniorenbetreuerin Maria Länger dankte den Referenten für den Vortrag und die Senioren konnten an den verkehrskundigen  Bürgermeister Helmut Kronfeldner Fragen über verschiedene Verkehrssituationen in der Gemeinde stellen.

(Pressebericht des Straubinger Tagblatts)

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