10000 Stunden im Einsatz

Vor 30 Jahren hat es nur fünf Schulweghelfer gegeben, heute sind es schon 26: Verkehrssicherheitsbeauftragter Alfons Bielmaier hat sie zur Schuljahresabschlussfeier mit Dienstbesprechung ins Clubheim des ADAC-MSC eingeladen. Die Schulweghelfer erschienen fast vollzählig. Fast - denn zwei von ihnen waren am Nachmittag für die Sicherheit der Kinder im Einsatz.

„So schnell vergeht die Zeit“, sagte Bürgermeisterin Maria Stelzl. „Sie haben im vergangenen Schuljahr an die 10000 Stunden abgeleistet, das ist sehr viel.“ Es sei schön, dass nach einem Start mit fünf Schulweghelfern vor 30 Jahren zurzeit 26 Schulweghelfer tätig sind.
Fünf Schulweghelfer seien im vergangenen Jahr ausgeschieden, aber es konnten zwei neue hinzugewonnen werden. „Ich hoffe, Sie bleiben Ihrem Amt lange treu. Es ist ein sehr wertvoller Dienst.“
Hans Siedersbeck, Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht, sagte, es sei kein Unfall an Stellen mit Schulweghelfern passiert. „Die Schutzengel der Kinder sind eine Erfolgsgeschichte.“
MSC-Ehrenvorsitzender Alfred Hopfensberger erklärte, die Schulweghelfer hätten bei jeder Witterungslage ihren Posten eingenommen, mustergültig ausgeführt und auch bei hektischerem Verkehr die Nerven behalten. Ronny Graßl, Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizei, dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement und wünschte, sie mögen mit Elan und Begeisterung dabeibleiben. Im letzten Jahr gab es mehr als 1600 Unfälle, berichtete Graßl. An 15 Unfällen waren Kinder beteiligt, sieben Unfälle waren Schulwegunfälle. An den richtig gefährlichen Stellen, wo die Schulweghelfer eingesetzt seien, passierte auch in diesem Schuljahr wieder kein Unfall.
Frank Heindl, Ausbilder der Schulweghelfer, und Sandra Krä von der Gesundheitsregion plus stellten noch die Kampagne ,,Sicherheit vor Straubings Grundschulen“ vor, bei der es darum geht, dass die Schulkinder von den Eltern nicht bis direkt vor die Schule gefahren werden, sondern bei bestimmten Haltepunkten aussteigen und den Rest zu Fuß gehen sollen. Mit zwei Pilotschulen habe man vor einigen Monaten angefangen, mittlerweile laufe die Kampagne an allen Grundschulen. Natürlich habe es Startschwierigkeiten gegeben, aber an den meisten Schulen sei die Zahl der Eltern vor den Schulen rückläufig. Die Schulweghelfer sollten das Projekt auch unterstützen, bat Sandra Krä. Bei Kaffee und Kuchen klang die Feierstunde aus und die Schulweghelfer konnten sich auf ihre Ferien freuen. Als Dankeschön für ihre Leistung gab es für jeden noch Bier- und Hendlmarken fürs Gäubodenvolksfest.


Die Schulweghelfer mit Mitgliedern des Motorsport-Club (MSC), der Kreisverkehrswacht, Polizei und Vertretern der Stadt.

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